CDU Bonn und Rhein-Sieg vereinbaren noch engere Zusammenarbeit

22.11.2019

Die Region braucht ein nachfragegerechtes Angebot im Bahnverkehr

Meckenheim. Schwerpunkt bei der jüngsten gemeinsamen Tagung der CDU-Kreisverbände Bonn und Rhein-Sieg war das Thema Mobilität. „Die Frage, wie wir in unserer Region künftig mobil bleiben, bewegt viele Menschen“, so die beiden Kreisvorsitzenden Dr. Christos Katzidis (Bonn) und Elisabeth Winkelmeier-Becker (Rhein-Sieg-Kreis). Vor allem die zahlreichen Baustellen, aber auch die Verschlechterungen beim Angebot von Bus und Bahn machten den CDU-Vertretern Sorgen.

Die Mitglieder der beiden Kreisvorstände wollen sich dafür einsetzen, dass das Angebot im Personenverkehr auf der Schiene weiter ausgebaut wird. „Sowohl der Bonner Hauptbahnhof als auch der ICE Bahnhof Siegburg/Bonn brauchen ein nachfragegerechtes Angebot, wenn wir den Umstieg auf das Verkehrsmittel Bahn fördern wollen“, so die beiden Sprecher für Planung und Verkehr, Bert Moll und Oliver Krauß. Die Christdemokraten fordern die Deutsche Bahn AG auf, umgehend die ab Dezember geplanten Angebotsverschlechterungen am Bahnhof Siegburg/Bonn zurückzunehmen. Darüber hinaus sollen die ICE-Züge in einem leicht merkbaren Fahrplantakt verkehren.

Aus Sicht der CDU braucht der Bahnhof Siegburg/Bonn in Fahrtrichtung Süden mindestens einen ICE im Stundentakt bis Mannheim (von dort weiter nach Basel und/oder Stuttgart-München) sowie einen weiteren Stundentakt mit dem Ziel Frankfurt Hauptbahnhof. „Unser Ziel bleibt es, die aktuellen Vorgaben des künftigen Deutschlandtaktes am Bahnhof Siegburg/Bonn umzusetzen.
Das Mindestangebot für Siegburg/Bonn in Richtung Süden muss ein Stundentakt sein in Richtung Mannheim (weiter nach Basel und/oder Stuttgart-München) sowie ein zweiter Stundentakt in Richtung Frankfurt Hauptbahnhof. Ziel muss sein, die aktuellen Vorgaben des Deutschlandtaktes am Bahnhof Siegburg/Bonn umzusetzen. Der aktuelle Entwurf für den Deutschlandtakt sieht hier in Richtung Süden durchgehend drei Fahrten pro Stunde vor (1 x stündlich in Richtung Mannheim, 2 x stündlich in Richtung Frankfurt Hauptbahnhof).

Dafür sollen auf der Strecke Köln – Rhein/Main wieder durchgehend die ICE 3 – Züge zum Einsatz kommen, die für diese Verbindung entwickelt und gebaut wurden.

Schließlich besteht Einigkeit darin, auch das Angebot am Bonner Hauptbahnhof weiter zu stärken. Neben dem Ausbau des Schienenpersonennahverkehrs halten die regionalen CDU-Vertreter in Bundes- und Landtag an ihrer Forderung fest, zwischen der Bundeshauptstadt Berlin und der Bundesstadt Bonn einen ICE-Sprinter einzusetzen, der nur an sehr wenigen Zwischenstationen hält.

Für das kommende Jahr plant die CDU Bonn/Rhein-Sieg eine Mobilitätskonferenz, bei der auch neue Formen der Mobilität einen Arbeitsschwerpunkt bilden sollen. „Nur durch ein grundlegendes Umdenken kann die Mobilitätswende zugunsten eines besseren Klimas gelingen“, so die CDU.