Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freudinnen und Freunde in der CDU,

seht, „der kann sich selbst nicht regen, / durch den alles ist und war“. Dieser Vers – ein „Live“-Bild aus Bethlehem – gehört zu dem bekannten Kirchenlied „Menschen, die ihr wart verloren“. Es wurde im Jahr 1810 komponiert.

Wer sich als Mensch „selbst nicht regen“ kann, der schafft es nicht alleine. Das gehört auch zu der Botschaft von Weihnachten. Und es wird in der Geschichte von Weihnachten noch etwas anderes offenbar: Es ist nicht unsere eigene Entscheidung, wann wir in das Leben auf der Erde eintreten.

Mit unserem eigenen Leben ist es vergleichbar so: Nicht unser „Sinnen“ entscheidet über den Anfang und über das vorgesehene Ende. „Morgen früh, wenn Gott will, wirst Du wieder geweckt“ – was auch immer die jeweils persönliche Überzeugung ist: Wir selbst haben das nicht in der Hand.

Menschen sind nicht, wie Martin Luther es sinngemäß gesagt hat, „auf sich selbst hin verkrümmt“. Niemand schafft es allein. Wir brauchen einander. Dafür liefert die Weihnachtskrippe volle und schöne Bilder. Denn alle kommen zusammen: aus der sichtbaren und aus der unsichtbaren Welt. Die Engel sind da. Die Hirten eilen ebenso wie die Könige, die Weisen, herbei. Und gleichfalls gehören die Tiere zum vollständigen Bild, zum „Schalom“. Sie sind unsere Mitgeschöpfe.

Wir sind in der Schöpfung miteinander verbunden. Unsere Landwirte arbeiten auf den Feldern mit harten Händen dafür, dass wir Nahrung haben und dass es uns wohlergeht. Aber sie sind immer darauf angewiesen – und wir mit ihnen –, dass es gut gemeint ist mit der Erde, auf der wir leben. Wie es im Alten Testament steht: dass Saat und Ernte nicht aufhören, „Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht“.

Mit diesen Gedanken verbinde ich meine guten Wünsche für ein gesegnetes Weihnachtsfest, für eine frohe und schöne Zeit – und für einen glücklichen Jahreswechsel. Ausdrücklich auch im Namen des gesamten CDU-Kreisvorstandes danke ich ganz herzlich für die lebendigen Kontakte im nun zu Ende gehenden Jahr 2025, für alle guten Ideen und für jede Unterstützung, insbesondere in den Wahlkämpfen, aber auch weit darüber hinaus.

„Seht, der kann sich selbst nicht regen, / durch den alles ist und war“ … . Die Botschaft von Weihnachten ist auf uns angewiesen, damit sie immer neu werden und ankommen kann.

Ich freue mich auf den Start im Januar 2026, auf ein Handeln in christlicher Verantwortung – und ich grüße Sie ganz herzlich

Ihr
Oliver Krauß
Kreisvorsitzender