CDU Rhein-Sieg kritisiert den Beschluss der Bonner Ratsmehrheit, den Knotenpunkt B56/Rheinhold-Hagen-Straße/Bundesgrenzschutzstraße als Ampelkreuzung auszubauen.

04.07.2023

Noch im Jahr 2017 hatte der Bonner Stadtrat mehrheitlich – auch mit Stimmen der Grünen –, den Bau eines leistungsfähigen Verkehrskreisels an dem vielbefahrenen Knotenpunkt beschlossen. Der nun von der grün-linken Ratsmehrheit beschlossene Umbau des Knotens zu einer Ampelkreuzung offenbart einen Mangel an politischer Weitsicht.

„Das ist eine vertane Chance zur deutlichen Verbesserung des Verkehrsflusses auf der B 56“, kritisiert der CDU-Kreisvorsitzende Oliver Krauß MdL, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion NRW.

Die Auswirkungen der nun in Bonn gefällten Entscheidung betrifft die Pendlerinnen und Pendler aus dem Rhein-Sieg-Kreis in gleichem Maße.  Eine Kreisellösung hätte die Verkehrsbeziehungen für den geplanten Wohnpark II, das Kautex-Werk, den Standort der Bundespolizei, den geplanten Gewerbepark, sowie die berufsbedingten Pendlerströme aus dem Rhein-Sieg-Kreis nachweislich bewältigen können. Ob dies die zukünftige Ampelkreuzung gewährleisten kann, ist auch aus fachlicher Sicht zweifelhaft. Der geplante Tunnel für Fußgänger und Radfahrer im außerstädtisch gelegenen und nicht überwachten Raum droht leider zu einem Angstraum zu werden.

„Es ist unverständlich, dass die Mehrheitsfraktionen im Rat der Stadt Bonn die parteiübergreifenden Bedenken und Anregungen aus dem Rhein-Sieg-Kreis mit ihrer Entscheidung für eine Ampelkreuzung defacto abqualifizieren. Verkehrswege enden eben nicht an der Stadtgrenze und wir sind in der Region bei ganz vielen Fragen auf ein gutes sowie partnerschaftliches Miteinander angewiesen,“ so Oliver Krauß.