In der Laudatio lobte der  Kreisvorsitzende Oliver Krauß den diesjährigen Träger der Konrad-Adenauer-Medaille als jemanden, der nicht anders kann, als sich ehrenamtlich einzubringen.

„Karl Pluschke hat sich für die menschliche Gemeinschaft im Rhein-Sieg Kreis außerordentlich verdient gemacht. Dafür gilt ihm unsere besondere Anerkennung“, würdigte  Krauß das vorbildliche Engagement. Der Preisträger ist schon seit frühester Kindheit ehrenamtlich engagiert, zunächst als Ministrant.

Sein Engagement für die CDU begann er im nordhessischen Vogelsbergkreis. Hier war er einige Jahre als Kreistagsabgeordneter und Stadtverordneter seiner Heimatgemeinde Homberg aktiv und hinterließ erste Spuren. Für sein ehrenamtliches Engagement in den hessischen Kommunalparlamenten, erhielt er die Silberne Ehrennadel des Landes Hessen. In der CDA kämpfte Karl Pluschke in den 70er Jahren u.a. als nordhessischer Bezirksvorsitzender und Konzernbetriebsratsvorsitzender in einem international aufgestellten Automobilzulieferkonzern nicht nur für mehr Netto vom Brutto, sondern engagierte sich damals schon für die Belange sozial schlechter gestellter Menschen. Gerechtigkeit war und ist eine seiner Triebfedern – so verwundert es nicht, dass er auch fast ein Jahrzehnt lang als ehrenamtlicher Richter am Gießener Verwaltungsgericht tätig war. Als er 2001 in den Ruhestand ging, zog es Karl Pluschke an den Rhein, und zwar in die Heimatstadt seiner Frau nach Bad Honnef. Hier erkundete er die Wanderwege im Siebengebirge und engagierte sich als Stellvertretender CDU-Vorsitzender, wurde stellvertretender Vorsitzender der Senioren Union und Ratsmitglied. Als er 2009 aus dem Rat ausschied, beschrieb ihn die damalige Honnefer Bürgermeisterin als einen „immer ausgeglichenen und besonders menschlichen Sympathieträger“. Hier ist sich einer treu geblieben!

Sein Engagement im Vorstand der CARITAS besteht weiterhin fort. So organisiert Karl Pluschke u.a. die CARITAS-Kleiderstube, die gerade zurzeit besonders stark von ukrainischen Flüchtlingen frequentiert wird. Hier gibt es nicht nur etwas Warmes zum Anziehen, sondern konkrete Hilfestellung fürs Leben in der Fremde. Als ehrenamtlicher Rendant in Sankt Johann Baptist bringt er bis heute jeden Montag den Inhalt der Klingelbeutel aus den Wochenendmessen zur Bank. Der Verschönerungsverein Siebengebirge – ohne Karl Pluschke nicht denkbar.

Die Konrad-Adenauer-Medaille wird Mitgliedern verliehen, die sich durch ihr Engagement für die CDU, vor allem aber weit über das politische Engagement hinaus für die menschliche Gemeinschaft im Rhein-Sieg-Kreis außerordentlich verdient gemacht haben. Im Jahr 2021 zeichnete die Kreis-CDU Ilka Freifrau von Boeselager, im Jahr 2019 Raimund Schink aus Meckenheim und im Jahr 2018 den ehemaligen Landrat Frithjof Kühn mit der Konrad-Adenauer-Medaille aus. 2017 erhielt Marika Roitzheim aus Sankt Augustin die höchste Ehrung der CDU im Rhein-Sieg-Kreis.